Anderlecht gewinnt endlich gegen Union, aber verliert Hazard

SONNTAG, 14 APRIL 2024, 23:12 - RSCA Skater
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SPIELE Anderlecht hat endlich mal gegen Union gewinnen können. In einem ereignisreichen Derby setzte sich der Rekordmeister mit 2-1 durch. Anderlecht kam durch Dolberg früh in Führung, aber verlor Hazard mit einer ernsten Knieverletzung. Union kam nach der Pause durch einen umstrittenen Elfmeter zum Ausgleich und Debast sah dabei seine zweite gelbe Karte. In Unterzahl gelang Amuzu am Ende jedoch noch der Siegtreffer.

Beide Mannschaften startet sehr engagiert und nervös. Bei der ersten gefährlichen Aktion kam Anderlecht in Führung. Sardella verunsicherte Moris mit einem Schuss, den der Luxemburger nicht festhalten konnte. Dolberg reagierte am schnellsten und drückte den Ball nach 11 Minuten über die Linie. Union spielte den Ball besser rund und Anderlecht beschränkte sich lange Bälle. Nach 22 Minuten bekam dann auch Union eine erste Möglichkeit. Puertas köpfte jedoch aus einer schwierigen Position über das Tor.

Anderlecht konnte danach einen tollen Angriff einleiten, aber Sardella hatte nicht genügend Zeit, um auf das Tor zu schießen. Nach einem Eckball erhielt Augustinsson eine Möglichkeit, aber er stand zu weit vom Tor entfernt. Nach einer halben Stunde herrschte dann Alarmstufe Rot vor dem Tor von Schmeichel. Sardella konnte einen gefährlichen Kopfball von Machida zur Ecke klären und danach parierte Schmeichel einen Kopfball von Nilsson. Nicht viel später konnte der große Schwede fast wieder Richtung Tor köpfen.

In der 37. Minute verließ Hazard das Feld aufgrund einer Knieverletzung und mit einem grimmigen Blick. Möglicherweise hat er sich eine Verletzung am Kreuzband zugezogen. Amuzu ersetzte ihn. Einige Minuten später konnte Dolberg nach einem Eckball aus der Drehung auf das Tor schießen, aber Sykes rettete vor der Linie. Puertas erhielt anschließend in der Nachspielzeit noch eine große Chance, aber Tore fielen keine mehr.

Nach der Pause sorgte Union für die erste Gefahr. Schmeichel machte sich gut breit, um einen Schuss von Puertas abzuwehren. Stroeykens leitete den ersten guten Angriff von Anderlecht nach der Pause ein. Anschließend ging Nilsson nach einem Angriff von Union zu Boden, nachdem er den Ellenbogen von Debast gegen die Nase bekommen hatte und Schiedsrichter Lambrechts gab dafür einen Elfmeter. Es gab definitiv einen Kontakt, aber war das wirklich mit Absicht? Der VAR schaute sich die Situation an und Lambrechts zeigte danach erneut auf den Punkt und gab Debast seine zweite gelbe Karte. Puertas traf danach zum Ausgleich. Doch wo war der VAR vor der Pause, als sowohl gegen Leoni, als auch gegen Vertonghen während eines Eckballs ein Foul verübt worden war? Burgess zog Leoni zu Boden und Vertonghen bekam den Ellenbogen von Nilsson gegen seinen Kopf.

Trotz der VAR-Show gelang Anderlecht doch wieder die Führung. Sardella nahm einen großartigen langen Ball von Vertonghen gut mit und flankte ihn in den Strafraum. Amuzu war gut mitgelaufen und erzielte das 2-1. In der 80. Minute hatte Anderlecht etwas Glück, als Terho halb über den Ball schoss. Am Ende gab es sechs Minuten Nachspielzeit, doch in dieser Zeit passierte nicht mehr viel. Anderlecht holte somit einen sehr wichtigen Sieg und es war der erste seit 2018 gegen Union.

Anderlecht steht nun an der Tabellenspitze, aber in den Champions' Play-Offs kann sich alles wieder schnell ändern. Anderlecht trifft am kommenden Samstag auf Racing Genk.

Ergebnis: 2-1
Tore: 11' Dolberg (1-0), 66' Puertas (pen. 1-1), 75' Amuzu (2-1)

Anderlecht: Schmeichel, Sardella, Debast, Vertonghen, Augustinsson, Rits, Leoni, Stroeykens (67' Gattoni), Dreyer (67' Delaney), Dolberg (82' Vázquez), Hazard (37' Amuzu)

Union: Moris, Sykes, Burgess, Machida, Castro-Montes, Vanhoutte, Teklab (74' Terho), Sadiki (74' Lazare), Puertas, Amoura (81' Eckert Ayensa), Nilsson (81' Rodriguez)

Gelbe Karten: 25' Puertas, 28' Debast, 48' Leoni, 56' Rits, 60' Debast, 84' Terho, 90'+5 Machida
Rote Karten: 66' Debast (2x gelb)

Schiedsrichter: Erik Lambrechts
Stadion: Lotto Park

Quelle: © Eigene Quelle